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Heimatfreunde Adenstedt e.V.
Am Knick 5
31246 Ilsede

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Adenstedt -ein kurzer Überblick.

 

Das Dorf Adenstedt ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Ilsede, es liegt in der südlichen Hälfte vom Kreis Peine. Die ältesten sichtbaren Spuren einer Besiedlung, sind die beeindruckenden Hügelgräber im Adenstedter Lah aus der Bronzezeit. Innerhalb der Gemarkung, im Bereich des Fuhseverlaufs, wurden 1955 Reste von Hausgrundrissen aus der Römischen Kaiserzeit gefunden. In diesem Fundzusammenhang, fanden sich auch Verhüttungsreste des hier zu Tage tretenden Eisenerzes. Mittelalterliche Gegenstände wurden bei Ausschachtungsarbeiten innerhalb des jetzigen Dorfes geborgen.
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes datiert zum Ende des 12. Jahrhunderts durch eine Einnahmeliste des Hildesheimer Domkapitels. 1213 liefert die Anwesenheit des Ernestus de Adenstede bei einer Beurkundung des Bischofs von Mainz, die erste genaue Datierung unseres Ortes. Die "von Adenstedt" waren Ministeriale des Bischofs von Hildesheim und nannten sich nach ihrem Lehnssitz . Ab 1305 verlegte das Geschlecht seinen Hauptsitz nach Braunschweig. Es starb im 18. Jahrhundert aus. Die Herrschaft über unseren Teil des heutigen Niedersachsen hatte, bis Napoleon kam, stets das Bistum Hildesheim.

Eine hier im Ort schon vergessene Begebenheit bestästigte sich durch ein Studium im Kirchenbuch. Es ist dort nachgewiesen, dass die Großmutter des Nationaldichters "Hoffmann von Fallersleben" aus unserem Ort stammt und auch hier im Jahr 1750 den Herrn Hoffmann aus Fallersleben heiratete. Der junge Dichter besuchte 1815 seine Verwandten im Ort.
Adenstedt bewahrte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts seine überwiegend bäuerlich geprägte Struktur. Die landwirtschaftlichen Betriebe profitierten in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von den großen Reformen in der Agrarstruktur und der moderneren Landtechnik.
Zeitgleich führte hier im Ort das schon erwähnte Eisenerz in mehrfacher Hinsicht zu gravierenden Umwälzungen. Das Vorkommen und die relativ leichte Abbaumöglichkeit des Erzes im Tagebau, führte, neben anderen Faktoren, zur Gründung der „Ilseder Hütte“ im Jahre 1858 und damit zur Industrialisierung des Peiner Raumes. Für Adenstedt und die Region bedeutete dies einen Zuzug von Arbeitskräften auch aus entfernten Teilen Deutschlands. Die neuen Einwohner nutzten und belebten das große Angebot des Vereinslebens zur Integration am neuen Heimatort.
Im 1. Weltkrieg führte die große Nachfrage nach Rohstoffen dazu, daß man das vorher nicht geförderte Erz unter den bebauten Flächen im Ort nun doch benötigte. Deshalb wurde das alte Dorfzentrum mit Kirche, Schule und den umliegenden Häusern abgerissen. An Dorfrandlage entstand eine modern geplante Siedlung als Entschädigungsfläche für die zerstörten Häuser. Die neue evangelische Kirche konnte kriegsbedingt aber erst 1925 eingeweiht werden. Nach nunmehr beinahe 100 Jahren ist heute von diesen schweren Wunden nichts mehr zu sehen.
Die Bautätigkeit im Ort stagnierte ab 1936 bis zum Jahr 1945 und auch in den ersten Nachkriegsjahren. Der Abwanderung vieler Neubürger, die nach dem 2. Weltkrieg als Vertriebene ins Dorf kamen, begegnete man erst spät mit größeren Neubaumöglichkeiten. Im Amselweg erbaute man 1969 eine katholische Kirche für die gewachsene Gemeinde. Leider wurde diese Kirche nach gerade 4o Jahren, wegen der nicht bezahlbaren Sanierungskosten, schon im Jahr 2009 abgerissen.

Die Strukturveränderungen durch das Ende der Hüttenindustrie in unserem Raum, ging auch an Adenstedt nicht spurlos vorbei.
Trotzdem haben die großen Neubaugebiete im Hügel- und Mühlenfeld die Einwohnerzahl von Adenstedt auf über 2100 anwachsen lassen.

Ein neues Baugebiet entsteht ab 2020 im Amselweg.
Für Alle, die sich noch mehr über unser Adenstedt informieren wollen,empfehlen wir das „Adenstedter Heimatbuch“ .

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